Wir sind wieder sicht- und hörbar!
Nach langer Durststrecke konnte unser Gospelchor black & blue erstmals wieder ein Konzert in unserer Kirche durchführen, die Pandemie hatte solches ja viele Monate verhindert. Das letzte Konzert hatte noch unter der Leitung der in den Ruhestand gegangenen Leiterin Susanne van den Bos stattgefunden.
Sabine Mennerich hatte dann den Chor übernommen und wegen der Pandemie nur begrenzt Möglichkeiten einer kontinuierlich konstruktiven Arbeit bekommen, um dem »Klangkörper« neue Perspektiven anzubieten - neue Stücke, andere Übungsformen usw., wie das so ist unter neuer Leitung!
Die Chormitglieder sehnten sich nach Auftrittsmöglichkeiten, und nach vorsichtig optimistischer Prüfung waren wir bereit für ein Sommerkonzert. Dabei konnten wir nur wenig proben, schließlich sind die Sommerferien frei für Urlaub und Erholung! Also suchte Sabine »sicheres« Liedgut heraus für das Programm bis auf den Ein- und den Auszug. Außerdem konnten Solostücke mit eingebunden werden.
Somit waren die Rahmenbedingungen festgelegt, das Info-Banner vor der Kirche deutlich sichtbar gespannt, die Flyer gedruckt, und die Wetterlage zeigte Hochdruck. Den spürten wir natürlich auch; in der Generalprobe wurde die Technik für eine gute Klangübermittlung getestet und Ein- und Auszug sowie das unauffällige und ruhige Aufstellen und Platznehmen geübt.
Alles war also vorbereitet, das Wetter zeigte sich sehr sommerlich, und so konnten wir mit dem Einzug das zahlreich erschienene und freudig gespannte Publikum mit dem »Have a nice day, you needn't worry«.. begrüßen und bestätigen, dass dieser Tag für uns alle gemacht sei, Einstieg in ein sehr gelungenes Konzert!
Neben der Gewissheit, dass die Freiheit und der Frieden kommen wird (Freedom is coming), wurde mit dem Kanon »Make love, not War« Bezug auf die aktuellen Kriegsgeschehnisse und die Sinnlosigkeit genommen.
Birgit Beyer, Susanne Helm, Sabine Plüschau und Hans Rudolf brachten mit ihren Solostücken, begleitet von unserer Chorleiterin am Klavier, das Publikum in sehr gehobene, emotionale Stimmung; sehr schöne Darbietungen der Lieder »Over the Rainbow, Summertime und How can I keep from Singing«! Wie toll, aus den eigenen Reihen Solisten schöpfen zu können!
Wir dürfen nicht vergessen, welch wunderbare Welt Gott geschaffen hat, dass wir in seiner Hand sind, ihm zu danken haben, und das auch freudig, solches sangen wir mit den Stücken »Look at the World, My Life is in your Hands, Praising Song, Song of Joy, sowie dem Hallelujah« und »Adiemus« enführte die Zuhörerschaft in meditative Klangwelten.
Der Chor spürte die prächtige Resonanz des Publikums und gab das Beste für ein nachhaltiges Konzert. Die Technik mit den Mikrofonen und Lautsprechern gab dem Chor ein unterstützendes, sicheres Gefühl, und die Klavierbegleitung durch Sabine dürfte auch den Nichtkirchgängern nachhaltig im Ohr bleiben!
Nach dem letzten Block mit der eindringlichen Mahnung »We are the World« und dem noch bekannteren »Oh happy Day« mit frenetischem Applaus, verabschiedete sich der Chor mit dem Abschiedsgruß »Immer auf die positive Seite des Lebens zu achten« (Always look on the bright Side of Life), und genoss die Abendsonne und die vielen positiven Resonanzen des Publikums: Das ruft sehr nach Fortsetzung, und der Chor ist sehr willig, auf dieser ersten Erfolgsspur weitere Auftritte folgen zu lassen!
Dank zu sagen ist an dieser Stelle nochmals dem Küster, dem Technikteam und unserer Chorleiterin Sabine, die das Programm zusammengestellt und uns bestens eingestimmt hatte.
Natürlich endete der Abend nicht gleich, wir hatten nach getaner Anstrengung Abkühlung, Energienachschub und Gedankenaustausch nötig und taten auch das im Gemeindezentrum mit ganzer Kraft!
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Peter Pox
Foto: © black and blue
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